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© DonBosco Medien
Im ersten Teil des Beitrags stellt Angelika Grubert Spiele und Aktionen für das Zurückkommen und Wiederankommen in der Einrichtung vor.
In diesem Beitrag geht es nun darum, wie man mit Kindern über Gesundmacher und Krankmacher sprechen kann.
Die Handpuppen Herr und Frau Doktor Herzblume besuchen die Einrichtung: Für viele Kinder ist es leichter, mit Handpuppen ins Gespräch zu kommen. (Tipp der Redaktion: wenn Sie keine Handpuppen haben, können Sie auch Sockenpuppen verwenden. Hier gibt es eine Anleitung, die Sie leicht ändern können). Vielleicht werden sie noch mit Utensilien aus dem Arztkoffer oder anderen Verkleidungsmitteln ausgestattet. Sie können spielerisch und kindgemäß das Thema ansprechen und Kinder in ein Gespräch verwickeln, sodass sie viel von sich erzählen können, um ihre Sorgen, Ängste und Unsicherheiten leichter loszuwerden. Der Schwerpunkt ist dabei immer auf Stärke, Selbstwirksamkeit und die Kraft zu gesunden, die in uns allen ist, gerichtet.
Die Handpuppen werden von der Fachkraft vorgestellt: „Ganz bestimmt habt ihr schon viel von dem Krankmacher Corona gehört, oder? Heute Morgen haben wir zwei Experten zu uns eingeladen. Wisst ihr was Experten sind? Experten wissen sehr viel und können uns ganz viel erklären.“ Nun sprechen die Handpuppen zu den Kindern:
„Hallo, ich heiße Frau Doktor Herzblume.“ „Und ich heiße Herr Doktor Herzblume.“ „Wir wissen ganz viel über das Gesundsein!“ „Und auch über das Kranksein. Deshalb sind wir heute hier. Wir wollen euch davon erzählen und auch mit euch spielen.“
Zum Gesprächseinstieg können die Handpuppen folgende Fragen nutzen:
"Man kann hinfallen und sich ein Bein brechen … Das kann jeder sehen. Aber es gibt auch Krankmacher, die können wir nicht so gut sehen. Die Krankmacher werden auch Viren genannt.
Sie sitzen zum Beispiel im Husten drin … Habt ihr schon mal gesehen, wie der Husten in vielen kleinen Tröpfchen aus eurem Mund fliegt? Dann war eure Hand ganz nass davon, stimmt’s? Oder wenn ihr eure Nase putzt, ist das Tempo ganz feucht.
Im Husten und im Schnupfen sitzen ganz klitzekleine unsichtbare Krankmacher drin. Das macht eigentlich nichts. Unser Körper ist stark und er hilft uns, wieder gesund zu werden. Das wisst ihr schon alle. Euer Körper kann das. Und Hände waschen hilft … Warum das so ist, zeigen wir euch jetzt!“ Nun können die Handpuppen Hilfe von der Fachkraft bekommen und kurz aus der Hand gelegt werden. Das ist auch bei den folgenden Aktionen und Spielvorschlägen sinnvoll:
„Wisst ihr nun, warum es gut ist, wegen der Krankheit Abstand zu halten, Hände zu waschen, in die Armbeuge zu niesen …?“
"Damit die Krankmacher nicht von einem zum anderen kommen können!
Aber auf jeden Fall kann kein Kind etwas dafür, wenn ein Krankmacher jemanden krank macht! Denn das kommt ja vom Krankmacher.
Alle Kinder sind wichtig. Sie können helfen, dass es wieder besser wird. Davon erzählen wir euch jetzt:“
Wir alle haben Gesundmacher in uns, wusstet ihr das? Das ist eine Kraft, die sehr stark ist. Sie hilft uns, wieder gesund zu werden. Sie heilt das aufgeschlagene Knie, den Schnupfen, den Husten …
„Die Gesundmacher werfen die Krankheit aus unserem Körper wieder raus. Der Husten hustet sie raus, der Schnupfen schnupft sie raus, das Fieber schwitzt sie raus … Und das ist gut so.“
Also, wer von euch ist wieder gesund geworden? Das wollen wir jetzt nochmal genau wissen! Aha, so viele! Ihr seid wohl sehr starke Kinder mit sehr starken Gesundmachern!
Vertiefung: „Jetzt gibt es einen neuen Krankmacher. Er heißt Corona und die Krankheit die er macht, heißt Covid 19. Das ist ein seltsamer Name. Wegen diesem Krankmacher sind wir zuhause geblieben und haben Abstand gehalten, damit der Krankmacher nicht von einem zum anderen kommen kann. Und ihr wisst ja, Kinder können nichts dafür. Das ist ja klar. Es liegt alles nur an dem Krankmacher.“
„Weil der Corona-Krankmacher so neu für uns ist, müssen die Gesundmacher in unserem Körper erst noch lernen, wie sie den Corona-Krankmacher wieder rausschmeißen können.“
„Für Kinder ist diese Krankheit nicht gefährlich, aber für Omas und Opas oder für andere Menschen, die davor schon krank waren, weil dann ihre Gesundmacher nicht so stark sind.“
„Diese neue Krankheit ist sehr ansteckend.“
„Wir suchen noch nach einem Medikament, das hilft. Wenn wir das Medikament gefunden haben, kann es jedem Kranken helfen, wieder gesund zu werden.
Das Medikament macht, dass der Krankmacher wieder verschwinden muss. Das ist gut so. Dann können wir uns wieder ganz normal treffen. Wir wissen noch nicht, wann die Forscher das Medikament finden. Deshalb müssen wir noch ein Weilchen sehr vorsichtig sein.“
„Ganz viele Menschen helfen, dass der Krankmacher wieder verschwindet:
„Wir werden das ganz bestimmt schaffen – alle zusammen. Wir sind stark! Zeigt uns nochmal, wie stark ihr seid!“
Herr und Frau Doktor Herzblume bleiben noch ein paar Tage in der Einrichtung. Vielleicht gibt es neue Fragen oder die Kinder wollen ihnen etwas erzählen, das sie beschäftigt. Zudem können obige Impulse und Spiele mit allen Informationen, die in der jeweiligen Einrichtung wichtig sind, ergänzt werden.
Für Kinder ist es sehr wichtig gebraucht zu werden, bedeutsam zu sein und ihren Beitrag für die Gemeinschaften, in denen sie leben, zu machen. Diese Erfahrungen verbinden, sie mindern Destruktivität und stärken das Verankern von Selbstwirksamkeit im kindlichen Selbstbild.
Angelika Grubert, Diplom-Sozialpädagogin und Diplom-Pädagogin, systemische Beraterin (SG) und Supervisorin (ILBS), ist seit 2004 als freiberufliche Fortbildungsreferentin, Beraterin, Supervisorin und Coach für Bildungseinrichtungen tätig.
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Angelika Grubert, Diplom-Sozialpädagogin und Diplom-Pädagogin, systemische Beraterin (SG) und Supervisorin (ILBS), ist seit 2004 als freiberufliche Fortbildungsreferentin, Beraterin, Supervisorin und Coach für Bildungseinrichtungen tätig.
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