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Erster Elternabend in der Kita im neuen Kindergarten-Jahr: die Stimmung ist gelöst, teilweise kennen sich die Eltern schon länger. Neue Mütter oder Väter haben sich vorgestellt und die Erzieher:innen haben Informationen über Projekte, Feste und Ausflüge der nächsten Monate weitergeben. Nun steht nur noch ein Punkt auf der Tagesordnung – die Wahl des Elternrates. Auf einmal wird es auffallend ruhig im Raum. Die Eltern schauen auf den Boden oder müssen sich ganz dringend Notizen machen. Nur nicht auffällig hochschauen, lieber ducken, nur nicht in den Fokus geraten lautet die Devise. "Hoffentlich geht der Kelch an mir vorbei", ist wohl der häufigste Gedanke im Raum. Doch die Elternvertretung in der Kita ist nicht nur wichtig, sondern auch gelebte demokratische Partizipation.
Elternrat, Elternausschuss, Elternvertreter oder Kindergartenbeirat: vielfältig sind die Bezeichnungen für die Partizipation der Eltern in Krippe und Kindergarten. Da Kitas zu den Bildungseinrichtungen gehören, gestaltet jedes Bundesland individuell die Aufgaben, Rechte und Pflichten der Elternsprecher – meist in sogenannten Kita-Gesetzen.
In der Regel ist der Elternbeirat das Bindeglied zwischen Eltern und Erzieher:innen bzw. Kita-Leitung und Träger. Sie vertreten die Interessen der Eltern. Dazu gehören:
In meinem Bundesland Sachsen sind die Aufgaben und Pflichten laut Gesetz nur Mitwirkungen. Der Träger und die Kita-Leitung muss den Elternrat informieren, ihre Meinung einholen. Aber ein Mitsprache-Recht haben die Eltern in Sachsen nicht.
Eltern jeder Kita-Gruppe wählen zumeist einen Elternvertreter und Stellvertreter. Alle Elternräte zusammen bilden den Elternbeirat.
Ich war fast 8 Jahre lange Elternrat, zum Teil auch Vorsitzende des Elternbeirates. Tatsächlich habe ich mich damals zu dieser ehrenamtlichen Tätigkeit freiwillig gemeldet – das erleichterte Aufatmen über den vorbeiziehenden Kelch an den anderen Müttern war sehr deutlich zu hören. Mich hatte die Aufgabe gereizt, zum einen die Interessen der Eltern zu vertreten, zum anderen auch Mediator bei Konflikten zwischen Eltern und Erzieher:innen/Leitung zu sein. Als Elternsprecherin hatte ich ein offenes Ohr für die Sorgen und Wünsche der Eltern gehabt, mit Erzieherinnen gesprochen und auch hier gut ihren Argumenten zugehört. Die Perspektive der jeweiligen anderen Partei im Gespräch zu vermitteln, hilft schon oft Konflikte zu beruhigen.
Als Elternsprecherin war ich auch für Erzieher:innen und Kita-Leitung die Ansprechpartnerin: Informationen zu Veranstaltungen weitergeben, Hinweise auf kommende Ausflüge oder Termine. Die pädagogischen Fachkräfte können über die Elternräte auch Umfragen zu organisatorischen Dingen oder allgemeinen pädagogischen Fragen in Erfahrung bringen, die sie dann beim nächsten Elternabend klären können.
Grundsätzlich war der Arbeitsaufwand vertretbar. Alle 2 bis 3 Monate traf sich der Elternrat.
Elternvertretung in der Kita ist ein Teil guter Elternarbeit und gehört einfach zur gelebten Demokratie dazu. Liebe Eltern, trauen Sie sich, lassen Sie sich mal zum Elternrat wählen. Elternarbeit ist keineswegs nur Arbeit, sondern macht auch Spaß, vor Ort zu wirken und die Kita-Gemeinschaft aufleben zu lassen!
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