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So geht Medienpädagogik in der Kita

Publiziert am 06.07.2021  von Blog-Redaktion „donbosco-medien.de"

Zwischen medialer Überladung und kompletter Ablehnung: Die Mediennutzung von Kindern ist ein Thema, über das oft Uneinigkeit herrscht, nicht nur in Familien, sondern auch innerhalb der Kita. Mit "Medien" sind dann meist die digitalen oder "Bildschirm-Medien" gemeint, denen Einrichtungen und Eltern teilweise kritisch gegenüberstehen.

Alle Medien sind Spiegel unserer Kultur

Doch alle Medien müssen im Blick einer sinnvoll verantworteten Medienerziehung sein. Alle Medienprodukte sind Schaffensprodukte der Menschheit und haben einen kulturellen Wert. Egal, ob Bild, Buch, Hörbuch, Zeitschriftm, Fernsehen, Tablet, Smartphone, Smartwatch, Toniebox: Auf den Umgang mit Medien kommt es an. Im Experten-Gespräch nennt Medienpädagoge Christoph Horner Grundlagen und Tipps für die Medienerziehung.

Wie lernen Kinder den Umgang mit Medien?

Fakt ist, dass die Welt der Kinder sehr digital geprägt ist und dies von der Einrichtung nicht ausgeblendet werden kann. Kita-Fachkräfte werden also sensibel überlegen: Welche Medien und Inhalte, die über die Medien vermittelt werden, sind wertvoll oder geeignet? Was lehnt das Team ab? Ziel soll sein, dass Kinder ihr Medienverhalten geduldig einüben können.

Was bedeutet digitale Medienkompetenz bei Kindern?

Wichtig im gesamten Medienspektrum ist das aktive Handeln, nicht nur das rezeptive Aufnehmen. Konkret heißt das, die Vielfalt der Medien kennen und nutzen zu lernen, z.B. Bilder und Fotos gemeinsam betrachten, Wisch- und Tippgesten einüben, Internet und soziale Netzwerke verstehen lernen, Fotografieren üben, Tablets als naturpädagogisches Forschungsinstrument verwenden, Apps bedienen, Videos drehen, Regeln für den Schutz in sozialen Netzwerken einüben, erste Suchmaschinen bedienen lernen.

Medienkompetenz und Kinderschutz

Es ist die Aufgabe der Erwachsenen, von Kita-Fachkräften und von Eltern, die Kinder in ihrem Medienverhalten zu begleiten und medial und digital zu fördern. Ziel ist immer auch der Schutz des Kindes: Können Kinder auch Gefahren und Risiken digitaler Mediennutzung erkennen, sind sie sensibilisiert und besser in der Lage, sich zu schützen und andere nicht zu verletzen.

Mehr Informationen, konkrete Beispiele und hilfreiche Tipps zur Medienpädagogik mit Kita-Kindern hören Sie im kitaradio-podcast von Redakteurin Steffi Schmid:

Christoph Horner leitet die Caritas Don Bosco Berufsfachschule für Kinderpflege in München und unterrichtet angehende Erzieher*innen in Literatur- und Medienpädagogik. Der Autor ist Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft katholischer Berufsfachschulen Bayern und Mitglied im „Beirat Berufliche Schulen“ des Landescaritasverbandes Bayern.

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