Resilienzförderung durch schulpastorale Angebote für mehr Achtsamkeit

Im Flow des Lebens: wenn der Start in die Grundschule gut gelingt

Als Eltern, Großeltern und Lehrer:innen wissen wir, dass der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule eine besondere Zäsur im Leben unserer Kinder darstellt. Die Schulkinder erweitern ihren Freundeskreis, lernen sich selbst-bewusst zu positionieren, finden neue Betätigungsfelder und erkunden die Welt. Erfolgserlebnisse stärken ihre Freude und Motivation am Ausprobieren, Lernen und ihr Vertrauen in das Leben. Im besten Fall bleibt es bei diesem Flow – das Leben fließt!

Umwege und Fehler gehören dazu: resilient durch Fehlerfreundlichkeit

Doch gerade auch das Fehlermachen-Dürfen, aus Fehlern zu lernen und mutig wieder weiterzumachen, gehört zu einer gesunden Entwicklung dazu. So sind die Zuversicht und das Vertrauen, dass das Leben sich auch auf Umwegen seinen Weg bahnt, wichtige und stärkende Lebenserfahrungen für jedes Kind. Diese Erfahrungen unterstützen uns auch in schwierigen Lebenssituationen und in Krisenzeiten, sodass wir resilient durch sie hindurchgehen und gestärkt neuen Lebensmut sowie Perspektiven finden können.

Schulpastoral: Religionslehrer:innen als integrierende Kraft in der Schulfamilie

An vielen Schulen haben sich unterschiedlichste schulpastorale Angebote etabliert, die gezielt die Widerstandsfähigkeit der Kinder stärken und fördern möchten. Schulpastorale Arbeit wendet sich dem Menschen zu, sie ist für alle Kinder da, gleich welcher Herkunft oder Religionszugehörigkeit. Denn wir sind alle Kinder dieser Erde.
Im besten Fall arbeiten Klassenlehrkräfte, Schulsozialarbeiter:innen und Religionslehrkräfte über schulpastorale Deputatstunden Hand in Hand. So konnten auch das Resi-Team an seiner Schule gemeinsam ein Pilotprojekt ins Leben rufen: „Resilient durchs Schuljahr“.
Um unsere Kinder zu resilienteren Menschen zu befähigen, ist es wichtig, dass sie offen und achtsam mit sich selbst umgehen. Dabei haben sich kleine, wenig zeitaufwendige Übungen bewährt. Eine davon bezieht sich auf die Atmung.

Atemübung: Den Atem spüren und ruhig werden

Die Schüler:innen setzen sich leise in einen vorbereiteten Sitzkreis. Die pädagogische Fachkraft spielt eine ruhige und angenehme Melodie ein. Sie leitet die Kinder zu einer Atemübung an:

„Lausche der Melodie. Versuche dabei immer ruhiger zu werden. Achte darauf, dass dein Atem immer ruhiger und entspannter fließt. Atme jetzt mit mir dreimal hintereinander tief und ganz bewusst ein und wieder aus. Spüre, wie sich dein Bauch hebt und senkt." (kurze Pause)

"Kannst du deinen Atem spüren?" (kurze Pause)

"Fühle, wie du ganz hier, ganz bei dir bist. Wenn du möchtest, lege deine Hände dazu auf deinen Unterbauch. Spüre, wie er sich hebt und senkt."

"Atme so weiter, bis dich dein Atem vollkommen zur Ruhe bringt."

Nach ca. 5 Minuten beendet die Fachkraft die Übung. Auch Resi weiß: Meine Atmung kann mir immer helfen, ganz bei mir zu sein und meine Mitte zu finden.

Wer ist eigentlich Resi?

Resi ist eine alte und weise Schildkröte. Sie weiß, wie wichtig es ist, dass wir unsere Kinder auf dem Weg zu resilienten Menschen unterstützen, und geht dazu gern in Schulen und außerschulische Einrichtungen. Dort zeigt sie Schüler:innen Strategien zur Resilienz. Wichtig ist es ihr hierbei, dass die Kinder sich angenommen, geborgen und geschützt fühlen. Die Kinder sollen wissen, dass ihnen jemand zuhört, mit Tipps zur Seite steht und dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen.

Weitere Infos: Resilienter werden mit Resi – Förderung der Resilienz im Grundschulalter und @resi-team

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