Praxistipp: Endlich wieder frei atmen!

Publiziert am 20.07.2021 von Blog-Redaktion „donbosco-medien.de"

Atmen ist unsere erste und letzte Handlung. Ganz unbewusst atmen wir alle unser Leben lang. Wird eine Situation für uns bedrohlich oder beängstigend, sagen wir nicht umsonst: „Mir bleibt die Luft weg“ oder „Mir stockt der Atem“. Und wird das Atmen durch Krankheit eingeschränkt, so empfinden wir dankbar, wenn wir wieder richtig durchatmen – aufatmen – können.

Das Atmen bewusst entdecken

Mit dem Atem können wir auch gezielt Einfluss auf unseren Körper und unsere Befindlichkeit nehmen. Wir können uns beispielsweise bewusst beruhigen oder mit neuer, schnell verfügbarer Energie versorgen. Davon können auch Kinder profitieren.
Einfache, kurze Atemübungen aus dem Kinderyoga helfen Kindern, den eigenen Körper wahrzunehmen, zur Ruhe zu kommen und sich besser zu konzentrieren.

Atemübungen mit Kindern

In Gruppen ermöglicht eine gemeinsame gleichzeitige Atemübung in Stille bereits in sehr kurzer Zeit eine Harmonisierung und Beruhigung der Kinder. Die Übungen lassen sich hierzu beispielsweise als Ritual im Morgenkreis oder als Atempause zwischendurch einbauen.
In Einzelsituationen bieten Atemübungen den Kindern gezielte Förderung und Hilfestellung zur Selbstregulation.

Praxistipp: Sieger-Atmung

Im aufrechten Sitz werden mit der Einatmung die Arme mit geöffneten Händen nach oben über den Kopf ausgestreckt. Mit der Ausatmung werden die Arme kraftvoll wieder nach unten gezogen und die Hände zu Fäusten geballt, als ob man sich gerade über etwas sehr freuen würde.

Dieser Vorgang wird mehrfach wiederholt (etwa fünf- bis zehnmal). Dabei kann jede:r die Wiederholungen in seinem eigenen Tempo durchführen.

So kannst du die Übung anleiten

„Setze dich bequem und aufrecht hin. Wenn du magst, schließe deine Augen. Stell dir nun vor, du hättest gerade einen Wettkampf gewonnen oder eine besonders schwierige Aufgabe geschafft. Du freust dich riesig! (Pause)

Mit der Einatmung strecke vor Freude deine Arme und Hände weit nach oben. (Tief einatmen und Arme heben)

Dann ziehst du sie mit der Ausatmung kraftvoll an dich heran. Wenn du magst, kannst du dabei auch einen kleinen Freudenschrei ‚Ja!‘ loswerden. (Ausatmen und Arme heranziehen)

Fühle in das schöne, stolze Gefühl hinein. Dann streckst du die Arme wieder hoch und machst die Übung erneut.“

Das bringt die Übung