Kinderbibelgeschichten

Pilgern mit Kita-Kindern – geht das?

Publiziert am 16.07.2019  von Blog-Redaktion „donbosco-medien.de"


Wer pilgert, reist an einen heiligen Ort. Und das, wenn es geht, zu Fuß. Dabei muss dieser Ort nicht immer gleich der Jakobsweg nach Santiago de Compostela sein. Grundschulkinder können leicht kleinere Pilgerstrecken bewältigen. Aber wie sieht es in der Kita aus? Kann man Kindern in der Kita nahebringen, was es heißt zu pilgern?

Natürlich wird man hier keine weiten Wanderungen mit aufwändigen Anfahrten planen, sondern auf kurzer Strecke in der näheren Umgebung unterwegs sein, aber das Prinzip des Pilgerns können auch schon junge Kinder verstehen.
 
Zunächst gilt es, einen Kraft-Ort zu recherchieren, der sich in der Nähe der Kita befindet oder der mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist. Das kann eine Wallfahrtskapelle oder eine Kirche sein, ein Wegkreuz, aber auch ein alter Baum, ein besonderer Fels oder ein friedlicher Ort am Wasser. Wichtig ist, dass es an diesem Ort wenig Ablenkung gib, das Gelände überschaubar ist und die Kinder zur Ruhe kommen können.
 
Vorbereitung:

  • Praktisch: Gehen Sie die geplante Route einmal vorher ab. Wo lässt sich gut Rast machen? Wo lauern eventuell Gefahren?
  • Inhaltlich: Als Vorbereitung können Sie Fotos ausdrucken und die Kinder fragen, was sie darauf sehen:
    • Betende Hände
    • Pilger verschiedener Religionen vor einem Heiligtum (Christ, Hindu, Jude, Moslem)
    • Eine Wallfahrtskirche oder ein Gnadenbild
    • Fußabdrücke

Aktivität: Packen Sie gemeinsam mit den Kindern einen Pilgerrucksack. Was muss mit?
Z. B. ein Kreuz, ein Bild von Jesus mit Kindern, Kerze, für jedes Kind ein farbiges Tuch, eine Blume, ein Kieselstein oder ein gemaltes Bild, ein Erste-Hilfe-Set.
 
Bevor Sie losmarschieren, sollten die Kinder wissen: Pilgern bedeutet, dass man sich auf eine Reise zu einem heiligen Ort macht. Dort kann man Gott oder einem Heiligen besonders nah sein. Dabei ist nicht nur das Ankommen, sondern auch der Weg dorthin wichtig.
 
Am Ziel Ihrer Pilgerreise können Sie zusammen mit den Kindern einen kleinen Altar gestalten. So kann jedes Kind beispielsweise eine mitgebrachte Blume oder einen Stein ablegen und mit einem guten Wunsch für sich oder andere verbinden.
 
Tipp:
Finden Sie doch einmal heraus, ob in Ihrer direkten Nähe nicht eine der vielen Pilgerrouten verläuft, die durch Deutschland führen, etwa eine der vielen Routen des Jakobsweges, der Bonifatiusweg, der Elisabethpfad oder der Marienpilgerweg.
 
Hier ist eine Übersicht dazu:
www.deutsche-jakobswege.de
www.bonifatiusroute.de
www.elisabethpfad.de

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