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Kreativtipp: Kleine Abenteuer mit Wichteln aus Steinen

Publiziert am 23.07.2024  von Susanne Brandt

Wichtel mit Steinen basteln

Für Steine-Wichtel eignen sich kleine, glatte und helle Steine mit einer etwas abgeflachten Seite besonders gut. Sind passende Steine gefunden, heißt es: Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist der kleine Wicht! Die Steine lassen sich mit Buntstiften gut bemalen. Neben einem Gesicht bekommen sie natürlich auch eine Wichtelmütze und vielleicht ein Jäckchen. Sicherlich hat jedes Kind seine eigene Vorstellung, wie so ein Wichtel aussehen könnte, und es entstehen fantasievolle, individuelle Figuren.

Mit Wichteln Geschichten erfinden

Mit den lustigen Steine-Wichteln lassen sich kleine Geschichten spinnen. Zunächst brauchen die Figuren einen Namen. Nehmen wir an, es sind zwei und sie heißen Stine und Stoffel. Als Nächstes benötigen sie einen Platz, an dem sie sich zu Hause fühlen, zum Beispiel unter einem kleinen Blätterdach im Garten.

Plötzlich passiert etwas, was ihr gewohntes Leben durcheinanderbringt: Eine Schaufel könnte die Gartenerde bei den beiden Wichteln aufwühlen.

„Komm, Stoffel, wir gehen!“, sagt Stine daraufhin. Und die beiden Wichtel wandern los, um sich einen neuen Platz zu suchen. Vielleicht dort auf dem Rasen bei den Gänseblümchen? Nicht schlecht. Aber Stoffel stört sich daran, dass das Gras in seinem Gesicht kitzelt und er kaum weiter gucken kann als bis zum nächsten Grashalm.

Deshalb ziehen sie weiter und klettern auf einen großen Stein. Hier ist der Blick frei und nichts kitzelt. Aber so ein Stein kann auch ganz schön hart und kalt werden unter dem Popo. Also weiter …

Vorstellungskraft wecken: Wie geht's weiter?

Das Motiv „Suche nach einem guten Platz zum Bleiben“ lässt sich beliebig fortsetzen. Wie die Geschichte zu Ende geht und was unterwegs noch alles unverhofft passiert, entscheiden die Kinder aus dem Spiel heraus. Sie entwickeln ihre Ideen spontan aus dem, was sie um die Wichtel herum wahrnehmen, und werden dabei – wenn nötig – nur durch offene Fragen unterstützt.

Vielleicht wird tatsächlich ein idealer Platz gefunden, an dem eine Höhle für die beiden Wichtel gebaut werden kann. Oder Stine und Stoffel können zu ihrem vertrauten Zuhause zurückkehren, weil die Schaufel inzwischen aufgehört hat, alles durcheinanderzubringen. Dort erzählen sie noch lange von ihrer abenteuerlichen Reise!

Tipp

Wer die einzelnen Szenen der frei erfundenen Geschichte fotografiert, kann sich am Ende sogar ein Bilderbuch damit basteln!

Beim Erzählen Natur und Umwelt erkunden

Mit Kindern in der Natur erzählen, bedeutet: Wir vertrauen auf die inspirierende Wirkung der „wilden Umgebung“ mit ihren vielen überraschenden Momenten und Möglichkeiten. An jedem Ort, an dem die kleinen Figuren vorbeikommen, wird die Umwelt mit ihren verschiedenen Lebensbedingungen genau wahrgenommen und beschrieben: Was wächst hier? Und wer lebt hier noch? Vielleicht eine Schnecke? Oder Ameisen?

Spielerisch Kompetenzen fördern

Bei diesen kleinen Erzählreisen mit Steinen im Freien werden viele Kompetenzen gefördert, besonders Umwelt- und Naturwahrnehmung, Fantasiebildung, Vorstellungskraft, Feinmotorik und Sprachkompetenz. Das Beste aber: Geschichten mit selbst gestalteten Steine-Wichteln zu erfinden, macht einfach großen Spaß! Überall, mit der ganzen Familie, mit der Freundin oder dem Freund, den Geschwistern oder auch mal für sich allein.

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