Es wichtelt sehr: Weihnachtswichtel in der Kita

Wichtel begegnen uns im Advent in Geschichten, als Figuren und in Form von Türchen an der Wand, durch die ein kleiner Kobold zu Besuch kommt. Wir haben uns auf Spurensuche gemacht: Im Folgenden findest du Infos zur Herkunft des Brauchs sowie Tipps, wie du mithilfe der beliebten Elfen die Vorweihnachtszeit für Kinder ab 3 Jahren abwechslungsreich gestalten kannst.

Woher kommen die Weihnachtswichtel?

Wichtel haben ihre Wurzeln in den skandinavischen Ländern. Die gutmütigen Kobolde leben auf Höfen oder im Wald und sorgen für das Wohlergehen von Menschen, Tieren und Natur. Mit der Zeit wurden die Wichtel in die Weihnachtszeit integriert, als fleißige Helfer des Weihnachtsmannes.

Das Anbringen der Wichteltür am 1. Dezember ist ein dänischer Brauch. Die Tür ist das erste Anzeichen dafür, dass der Wichtel eingezogen ist. Bis Heiligabend trifft er nachts heimlich Vorbereitungen für Weihnachten. Dann zieht er wieder aus.

Warum sind die Wichtel bei Kindern so beliebt?

Wichtel kümmern sich in der Wichtelwerkstatt vor allem um die Geschenke, die unterm Weihnachtsbaum natürlich nicht fehlen dürfen. Da den kleinen Elfen von Natur aus der Schalk im Nacken sitzt, treiben sie allerlei Schabernack, was sie Kindern noch sympathischer macht. Auch die Tatsache, dass wir die Wichtel nicht sehen, trägt zur Faszination an ihnen bei.

Wichtelgeschichten erzählen

Bildergeschichten sind eine gute Möglichkeit, das Wichtel-Thema in die Kita zu bringen. Sie geben Kindern Gelegenheit, einen Blick auf die kleinen Elfen und in deren geheimnisvolle Welt zu werfen. Hierfür eignen sich besonders die großformatigen Bildkarten für das Kamishibai.

Tomte Tummetott, ein Klassiker von Astrid Lindgren, erzählt vom bekanntesten skandinavischen Wichtel. Er tritt noch in seiner ursprünglichen Funktion auf und wacht über alle Bewohner des Hofes. Die Weihnachtswichtel-Wunschmaschine zeigt die Weihnachtswichtel in Aktion. Die Kinder fiebern mit dem Wichteljungen Turin mit, als die Geschenkeproduktion in Gefahr gerät.

Ein Wichtel in der Kita

Soll die Figur des Wichtels die ganze Adventszeit über präsent sein, kann ein kleiner Elf im Gruppenraum einziehen. Durch Streiche, Aufgaben und Überraschungen sorgt der Wichtel für viel Spaß und Abwechslung und verkürzt die Wartezeit bis Weihnachten. Es bedarf zwar einiger Vorbereitung, aber die Freude der Kinder macht den Aufwand sicher wett.

So zieht der Wichtel ein

• Bringe eine kleine Wichteltür oberhalb der Fußbodenleiste an, am besten an einer Stelle, wo sie euch im Tagesablauf nicht stört. Im Handel gibt es Bastelsets, aber du kannst die Tür natürlich auch selbst herstellen.
• Wie bei einem Adventskalender brauchst du für jeden Kita-Tag eine kleine Aktion. Bei einem Streich des Wichtels entdecken die Kinder das Ergebnis am Morgen, wenn z.B. grünes Wasser aus dem Hahn fließt. Manchmal bittet der Wichtel die Kinder auch um einen Gefallen, den sie tagsüber umsetzen können, wie Plätzchen backen für den Besuch des Nikolaus.
• Da wir den Wichtel nicht zu sehen bekommen, hinterlässt er seine Nachrichten an uns in Form von Briefen, die die Kinder jeden Morgen vorfinden. Es empfiehlt sich, diese zu schreiben und/oder auszudrucken, bevor der Wichtel einzieht.
   

Weitere Tipps, eine genaue Anleitung sowie fertig ausgearbeitete Streiche und Ideen inklusive Briefvorlagen findest du im Kartenset Ein Wichtel zieht in die Kita ein. Mit dem folgenden Lied aus dem Set kannst du dich und die Kinder schon einmal auf die Wichtelzeit einstimmen. Hey ho!

Video: Willkommenslied für den Wichtel