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Illustration: Antje Bohnstedt
Die eigenen Gefühle erkennen und verbalisieren zu können, bildet die Voraussetzung, um sich ausdrücken zu können und mit sich und der Umwelt besser in Kontakt zu kommen. Welche Wirkung hat es, wenn ich weiß und sagen kann, wie es mir geht?
Wenn es um Gefühle geht, hilft vor allem ein Gegenüber, das uns diese Gefühle zeigt. So wie Eddie: Eddie ist ein kleines Monster, das genauso viele Gefühle durchlebt wie unsere Kinder. Und weil Eddie selbst kein Mensch ist, sondern ein Monster, sehen wir an seinen Gefühlsausbrüchen gerade um so deutlicher, wie Gefühle aussehen in Gesichtsmimik, Gestik oder Körperhaltung: Eddie zeigt uns, wie er aussieht, wenn er wütend, traurig, stolz, überrascht, neidisch ist. Oder wenn er sich freut, schämt und Angst empfindet.
Mit den Eddie-Gefühlekarten werden insgesamt 14 verschiedene Gefühle thematisiert für Kinder, pädagogische Fachkraft und Lehrer:innen. So lernen wir mit Eddie Gefühle erkennen, entschlüsseln die Gefühle in unterschiedlichen Situationen, die Eddie erlebt, und spielen oder malen jedes Gefühl auch einfach mal nach. Hier kommen unsere vier Tipps zur Arbeit mit den Eddie-Gefühlekarten.
Wie fühle ich mich? Impulskarten, um über Gefühle und Emotionen sprechen zu üben. Eddie zeigt es vor! Spielerisch emotionale Kompetenz bei Kindern fördern
Die Kinder sitzen im Kreis. Legen Sie zwei oder drei Gefühlekarten in der Mitte aus, die negative Emotionen zeigen und eine Karte mit einer positiven , z.B. Wut, Neid, Angst und Freude. Stellen Sie den Kindern zunächst Eddie vor: Eddie ist ein kleines Monster, das genauso viele Gefühle durchlebt wie die Kinder! Nehmen Sie eine Karte und zeigen Sie die beiden Ansichten Eddies rechts und links auf der Karte. Fragen Sie die Kinder, was sie sehen:
Lassen Sie den Kindern Raum für eigene Gedanken. Suchen Sie dann zwei Szenenkarten aus dem Kartenset heraus, die eine bestimmte Situation zeigen und zu einer der Gefühlekarten passen oder lassen Sie die Kinder unter den passenden Szenenkarten eine Karte auswählen, z. B. Neid. Stellen Sie nun die Frage:
Es macht nichts, wenn ein Kind die Szenenkarte zu einer „falschen“ Gefühlekarte legt, z.B. die Szenenkarte Neid zu der Gefühlekarte Wut. Oft empfinden wir in Situationen verschiedene Emotionen gleichzeitig. So kann Eddie neidisch sein und wütend zugleich, weil er sich benachteiligt fühlt. Fragen sie die Kinder, was Eddie helfen könnte.
Wenn die Kinder die Karten bereits kennen, können Sie ein kleines Spiel spielen. Die Gefühlekarten werden mit der Bildseite nach oben in die Kreismitte gelegt. Die Szenenkarten mit den Situationen werden an die Kinder im Kreis verteilt. Ein Kind beginnt, steht auf und wählt ein Kind mit einer Szenenkarte aus, indem es sich vor das Kind stellt und einmal in die Hände klatscht. Das Kind mit der Karte sucht aus der Kreismitte die passende Gefühlekarte heraus, hält beide hoch und nennt das Gefühl, das andere Kind nimmt inzwischen seinen Platz ein. Nun legt das stehende Kind die Gefühlekarte zurück und gibt seine Szenenkarte einem anderen Kind im Kreis. Nun rennt es einmal um die im Kreis sitzenden Kinder herum und wählt nun seinerseits ein Kind aus der Gruppe mit einer Szenenkarte aus …
Die Kinder sitzen am Boden. Die Spielleitung ruft: Alle Kinder, die etwas Blaues anhaben, stehen auf (…, die lange Haare haben, die heute gute Laune haben …). Dann wählt die Spielleitung eines der stehenden Kinder aus und reicht ihm eine Gefühlekarte so, dass die anderen Kinder die Abbildung nicht sehen können. Das Kind versucht nun das Gefühl pantomimisch darzustellen und orientiert sich an Eddies Mimik, Gestik und Körperhaltung. Die anderen Kinder raten, um welche Emotion es sich handelt.
Mehrere Gefühlekarten liegen auf dem Boden aus. Sehen Sie sich die Bilder auf den Karten mit den Kindern genau an und besprechen Sie die „inneren Bilder“, die Eddie gemalt hat. Fragen Sie die Kinder, z.B.:
Legen Sie Papier und Buntstifte aus und lassen Sie die Kinder ein Gefühl aussuchen und malen. Es macht nichts, wenn sich das Thema beim Malen verselbstständigt und ein Kind etwas völlig anderes malt (z B. einen Bagger), wichtig ist, dass die Kinder sich zu nichts gezwungen fühlen. Vielleicht ist das Kind gerade nicht bereit, sich dem Thema zu öffnen, und schließlich kann auch ein Bagger mit einer positiven Emotion für das Kind verbunden sein.
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